Ist weniger wirklich mehr? Der Minimalismus-Trend sagt ganz klar: Ja! Doch was steckt eigentlich hinter dem Trendwort? Wir haben die wichtigsten Fakten zusammengefasst und zeigen, was es bedeutet, minimalistisch zu leben.
Was steckt hinter dem Minimalismus-Trend?
Beim Minimalismus-Trend geht es darum, bewusst auf bestimmte Sachen zu verzichten. Es ist keine Frage, dass der Massenkonsum von Essen, Kleidung und anderen materiellen Dingen nicht nur den Geldbeutel herausfordert, sondern auch die Umwelt. Mit diesem Überangebot klarzukommen kann auch psychisch belastend sein. Deshalb wird im Minimalismus versucht, sich auf das wirklich Notwendige zu konzentrieren und Qualität über Quantität zu stellen.
Minimalismus ist lediglich für diejenigen relevant, die im Wohlstand leben. Schließlich muss man erst einmal zu viel haben, damit man sich für den achtsamen Verzicht entscheiden kann.
Die Frage, ob man dem Minimalismus-Trend folgen sollte, muss jedes Mitglied dieser Wohlstandsgesellschaft für sich selbst entscheiden. Es ist jedoch klar, dass sich ein Zurücktreten vom Überkonsum hin zum Wertschätzen des bereits Vorhandenen sowohl positiv auf das eigene Wohlbefinden als auch auf den Planeten auswirkt. Durch die bewusste Reduktion wird auf mehr Lebensqualität geachtet und die eigentlichen eigenen Bedürfnisse werden aufgedeckt und erfüllt.
Der Minimalismus-Trend im Alltag
Wie genau der Minimalismus-Trend umgesetzt wird, hängt von jedem individuell ab. Denn für jeden sind andere Dinge wichtig. Kleidung kann für den einen zum Beispiel eine große Rolle spielen und für den anderen kaum einen Mehrwert haben, sodass die Anzahl der Kleidungsstücke auf ein Minimum reduziert werden kann. Es kommt immer darauf an, zu entscheiden, wo der Verzicht einen Mehrwert im Leben hat, und wo er doch eher dem eigenen Wohlbefinden schadet. So sucht sich jeder selbst die Bereiche aus, in denen man etwas reduzieren möchte.
Meistens wird mit Ausmisten angefangen. Die aussortierten Sachen sind jedoch auf keinen Fall einfach zu entsorgen, sondern weiterzugeben oder auch zu verkaufen. So hilft man wiederum anderen, sich gegen den übermäßigen Konsum zu stellen. Auch man selbst sollte sich darauf fokussieren, lieber gebrauchte als neue Dinge zu kaufen. Zum Minimalismus-Trend gehört ebenfalls möglichst wenig Müllproduktion, also lieber zur eigenen Stofftasche greifen als zur Einweg-Plastiktüte vor Ort. Außerdem kann ein regelmäßiger „Digital Detox“ Bestandteil eines minimalistischen Lebensstils sein. Denn auch hier wird im Überfluss konsumiert und letztendlich doch eher wenig zur Lebensqualität beigetragen.