Die Fluktuationsrate gibt an, wie viele Mitarbeiter das Unternehmen insgesamt über einen bestimmten Zeitraum verlassen. Die Fluktuation im Unternehmen kann durch vielfältige Faktoren beeinflusst werden. Auf der persönlichen Ebene der Mitarbeiter sind Gründe für einen Wechsel zum Beispiel ein Umzug, Familie, der Wunsch nach einer persönlichen Weiterentwicklung und vieles mehr.
Ebenso spielt das Alter und Zeit, die der Arbeitnehmer im jeweiligen Unternehmen ist eine Rolle. Jüngere Arbeitnehmer wechseln häufiger ihren Arbeitsplatz als ältere, die bereits lange im Unternehmen tätig sind. Je nach Branche können die Fluktuationsraten ganz unterschiedlich sein, die Gastronomie weist zum Beispiel eine höhere Fluktuation auf als der öffentliche Dienst.
Ein weiterer wichtiger Einfluss auf die Fluktuation ist die Unternehmenskultur und die damit verbundene Mitarbeiterzufriedenheit. Je zufriedener die Mitarbeiter sind, desto weniger verfolgen Sie den Wunsch, ihren Arbeitsplatz zu wechseln.
Folgen der Fluktuation
Die Fluktuation in einem Unternehmen kann sowohl positive als auch negative Folgen mit sich bringen. Ein positiver Aspekt ist, dass neue Mitarbeiter neue Impulse und Wissen aus anderen Bereichen mitbringen können. Durch neue Mitarbeiter sinkt die Gefahr, sich auf veraltete und starre Arbeitsprozesse zu verlassen und öffnet einen Blick für neue Potentiale.
Neben den positiven Effekten treten bei einer hohen Fluktuationsrate oft negative Folgen auf. Wenn erfahrene Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, müssen Unternehmen vor allem Zeit investieren, um neue qualifizierte Mitarbeiter zu finden, die über ähnliches Know-How verfügen. Insbesondere bei der Kündigung von Kollegen oder Teamleitern, die zu einem positiven Betriebsklima beigetragen haben, können andere Mitarbeiter davon negativ beeinflusst werden. Fluktuation ist auch oft mit hohen Kosten verbunden in Bezug auf die Einarbeitung, Überbrückungszeit oder eventuelle Produktionsausfälle.
Maßnahmen gegen eine zu hohe Fluktuation von Mitarbeitern
Jedes Unternehmen kann durch verschiedene Maßnahmen vor allem die Mitarbeiterbindung und Zufriedenheit am Arbeitsplatz steigern und somit eine Fluktuation von Mitarbeitern zu verringern. Viele Arbeitnehmer wechseln den Job, wenn eine bessere Vergütung, flexiblere Arbeitszeiten oder zusätzliche Angebote vom Unternehmen wie eine betriebliche Rentenversicherung oder Mitarbeiterevents in Aussicht sind. Als Unternehmen können Sie je nach finanziellen und strukturellen Möglichkeiten die Arbeitszeiten Ihrer Mitarbeiter flexibler gestalten, sodass diese Beruf und Familie in Ihrem Betrieb vereinen können. Um das Arbeitsklima zu verbessern und somit die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter zu steigern, können Teamevents, betrieblicher Sport oder gemeinsames Mittagessen angeboten werden. Wenn das Team funktioniert, steigern Sie nicht nur die Leistung Ihrer Mitarbeiter sondern auch deren Zufriedenheit und Motivation am Arbeitsplatz.
Eine weitere Maßnahme sind Mitarbeitergespräche und regelmäßige Teambesprechungen. So fühlt sich niemand abgehängt, alle stehen im Austausch und es wird klar über die Zukunft jedes Mitarbeiters kommuniziert. Wenn Arbeitnehmer in regelmäßigen Gesprächen Gehaltswünsche, Aufstiegs- oder Weiterbildungsmöglichkeiten kommunizieren können, fühlen sie sich wertgeschätzter und verfolgen eher das Ziel sich in Ihrem Unternehmen statt in einem anderen weiterzuentwickeln.