Stressige Situationen erlebt jeder im Alltag. Sowohl im Berufs- als auch Privatleben gibt es zahlreiche Stressoren, also die Dinge, die den Stress auslösen. Zeitdruck auf der Arbeit, ein zu voller Terminkalender oder Überforderung mit den Aufgaben rund um die Familie. Das sind nur wenige Beispiele für Stressoren, denn für jeden Menschen kann Stress ganz individuell ausgelöst und als unterschiedlich belastend empfunden werden.
Außerdem wird Stress häufig nicht nur durch negative Ereignisse ausgelöst, sondern kann auch bei freudigen Ereignissen wie einer Hochzeit entstehen. Da Stress bei jedem so unterschiedlich ausgelöst wird und wirkt, ist es umso schwieriger ein „Allheilmittel“ dagegen zu finden. Deshalb gestaltet sich Stressmanagement auch für jeden unterschiedlich.
Stressmanagement – Methoden zur Stressbewältigung
Grundsätzlich kann man Stress auf drei Ebenen entgegenwirken: auf psychischer, sozialer und physischer Ebene. Auf der psychischen Ebene ist der Ansatzpunkt unsere eigene Einstellung. Dafür ist es zunächst notwendig zu erkennen, welche Situationen bei uns enormen Stress auslösen. Stresse ich mich zum Beispiel dadurch, dass ich viele Aufgaben auf einmal erledigen muss bzw. möchte? Dann bietet es sich an, Prioritäten zu setzen und eine Art „Aufgabenplan“ abzuarbeiten. Selten sind alle Aufgaben gleich wichtig, sodass man mit dem Wichtigsten anfängt und erst dann alle weiteren Aufgaben angeht, wenn die erste abgeschlossen ist. Außerdem fällt es vielen Menschen auf der Arbeit oder auch Zuhause schwer „nein“ zu sagen. Um andere oder auch sich selbst nicht zu enttäuschen nimmt man viele Bitten von Freunden oder Arbeitskollegen an, die einen schnell überfordern und in Stress enden. Deshalb ist es gesund auch mal „nein“ zu sagen, um mehr Zeit für sich zu haben.
Auf der sozialen Ebene kann Stress abgebaut werden, indem ich offener und ehrlicher mit meiner Umwelt kommuniziere. Viele Menschen tragen Konflikte zuhause oder auf der Arbeit für sich aus, was enormen Stress auslösen kann. Offen mit der Familie, Freunden oder Arbeitskollegen zu sprechen, kann helfen, da ich so das Problem nicht mehr mit mir alleine herumtrage und es im besten Fall klären kann.
Die physische Ebene ist ebenso wichtig zu betrachten, wenn ich Stress reduzieren möchte. Der eigene Körper verrät einen meistens am besten, wenn man gestresst ist und etwas dagegen unternehmen sollte. Um Stress entgegenzuwirken, wird regelmäßiger Sport empfohlen, der einen Ausgleich schafft. Während der eine seinen Ausgleich beim Joggen findet, kann der andere bei Yoga-Übungen oder regelmäßigen Massagen abschalten. Wichtig ist, dass man sich nicht mit anderen vergleicht, sondern seine eigenen, vielleicht ja auch sportlichen Methoden gegen Stress findet. Das wohl Wichtigste dabei ist, dass man es überhaupt erst versucht und nicht von vorneherein die Einstellung besitzt, dass nichts gegen den Stress helfen würde.