Hier finden Sie die wichtigsten Infos zum Einstieg in Yoga für Anfänger. Viele wissen zu Beginn nämlich gar nicht, wo sie anfangen sollen. Doch die Mühe wird sich lohnen: Yoga stärkt die physische Fitness samt Flexibilität, Kraft und Koordinationsfähigkeit und hilft bei Rücken-, Schlaf-, und Verdauungsproblemen. Aber auch die Psyche profitiert. Denn durch Yoga erlangt man eine bessere Selbstwahrnehmung, mehr Achtsamkeit und man kommt mit seiner Umgebung ins Reine. Schließlich gehören auch Atemübungen und Meditation zu einer ganzheitlichen Yogapraxis.
Yoga für Anfänger: Die Ursprünge
Yoga wurde vor über zweitausend Jahren in Indien entwickelt mit dem Ziel, im Einklang mit sich selbst zu leben. Es handelt sich um eine Lebensphilosophie, in der man gesünder und bewusster leben möchte. Das Wort „Yoga“ stammt aus der altindischen Sprache Sanskrit und kann mit „zusammenbinden“ übersetzt werden. Es soll darum gehen, Gegensätze zusammenzubringen und vor allem Körper und Geist zusammenzuführen.
Yoga für Anfänger: Was muss ich vorher wissen?
Das Gute an Yoga für Anfänger ist, dass es für jeden geeignet ist – egal wie unbeweglich, alt, jung, dick oder dünn man ist. Auch für Schwangere oder Personen im Rollstuhl gibt es extra Yoga-Praktiken. Wer jedoch gesundheitliche Einschränkungen wie einen Bandscheibenvorfall oder Bluthochdruck hat, sollte im Vorfeld mit seinem Arzt sprechen.
Am besten sucht man sich für die Yogapraxis einen ruhigen Ort, der nicht zu kalt ist und einen flachen Untergrund bietet. Gerade am Anfang ist ein geschützter Raum ohne Ablenkung ideal. Das kann in einem Yoga- oder Fitnessstudio oder auch zuhause sein. Es gibt eine Vielzahl an Apps und YouTube-Videos, die einen durch verschiedene Yoga-Flows führen. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, Einzeltraining bei einem Yogalehrer zu nehmen.
An Equipment braucht man vor allem eine Yoga-Matte, auf der man bequem sitzen und die Übungen ausführen kann. Man kann sich auch eine Decke oder einen Yoga-Block, der zum Abstützen oder Ablegen genutzt wird, dazunehmen. Die Kleidung sollte eher eng als zu locker sein und ausreichend Bewegungsspielraum lassen, wie z.B. Leggins. Am besten werden die Übungen barfuß ausgeführt oder bei kälteren Temperaturen in rutschfesten Yogasocken.
Yoga für Anfänger: Die Yogastunde und Yogastile
Um Yoga für Anfänger etwas greifbarer zu machen, wird hier gezeigt, wie eine Yogastunde normalerweise aufgebaut ist:
Der genaue Inhalt unterscheidet sich je nach Yogalehrer und Yoga-Stil. Es gibt eine Vielzahl an Yoga-Stilen, wie z.B. Anusara Yoga oder Ashtanga Yoga. Für Anfänger eignet sich vor allem Hatha Yoga. Dieser Stil umfasst mehrere Yoga-Stile und fokussiert sich auf langsame Bewegungen, die den Körper entspannen sollen. Beim Yin Yoga werden meditative, langsame Asanas über jeweils 3-6 Minuten hinweg ausgeführt, um Verspannungen und Blockaden zu lösen. Auch Kundalini Yoga eignet sich für den Anfang. Dieser Stil beinhaltet viele Atem- und Körperübungen, die bewirken sollen, dass man seinen Körper deutlicher spürt. Hier beginnt man meist damit, den Rücken aufzuwärmen, dann werden Mantras gechantet und Asanas ausgeführt, und zum Schluss folgt die Meditation. Welcher Stil für einen der richtige ist, wird jeder mit der Zeit für sich herausfinden.
Einige Basic-Asanas (Körperübungen), mit denen man anfangen kann, sind zum Beispiel die Haltung des Kindes, die Katze-Kuh im Vierfüßlerstand, der herabschauende Hund und der Sonnengruß. Wichtig ist jedoch immer, dass man nur die Übungen macht, in denen man sich auch gut fühlt. Außerdem sollte man anfangs lieber weniger, aber dafür regelmäßig Yoga üben. Es reichen zum Beispiel zweimal die Woche 20 bis 45 Minuten. Beim Yoga sollte man geduldig mit sich selbst sein und sich genug Zeit nehmen, auch nach der Yogapraxis und so die Übungen nachwirken lassen. Das geht zum Beispiel bei einem Spaziergang oder einer Tasse Tee.