Da man sich als Anfänger einige Fragen über das Meditieren stellt, geben wir hier eine kurze Einführung in die Meditation. Denn wer regelmäßig meditiert, ist auf Dauer gelassener, ausgeglichener und oft zufriedener – auch ohne spirituellen Bezug. Es geht nämlich vor allem darum, aufmerksamer und offener für die kleinen Dinge zu werden.
Einführung in die Meditation: Arten und Übungen der Meditation
Um eine hinreichende Einführung in die Meditation zu geben, wollen wir auch einen Blick auf die verschiedenen Arten der Meditation geben. Bei allen Formen geht es jedoch darum, die Aufmerksamkeit zu bündeln und sich selbst bewusst zu werden. Zunächst kann zwischen passiver und aktiver Meditation unterschieden werden. Bei der passiven Meditation führt man keine Bewegungen aus. Bei der aktiven hingegen geht es um körperliche Übungen. Das kann zum Beispiel Yoga oder ein bestimmter Kampfkunststil sein. Auch Beten oder Aufsagen von Affirmationen und Mantras gehört zur aktiven Meditation.
Was bringt Meditation?
Eine beliebte Meditationsübung ist die Atemmeditation. Dabei konzentriert man sich in der bevorzugten Meditationshaltung einfach auf seine Atmung und schließt dabei die Augen. Man muss den Atem nicht verändern, sondern einfach beobachten und spüren. Eine andere beliebte Übung ist die Visualisierung. Dabei schließt man die Augen und stellt sich einen Ort vor, an dem man sich wohl fühlt. Es wird sich komplett auf diesen Ort mit all seinen Details konzentriert und daraus Kraft geschöpft. Eine weitere Übung ist das Aufsagen von Affirmationen. Das sind kurze, klare und positiv formulierte Sätze, wie z.B. „Ich habe alles, was ich brauche.“ Auch beliebt ist die Erdung, bei der man sich vorstellt, dass Wurzeln aus seinen Füßen oder seinem Rücken wachsen und sich so verbunden mit der Erde fühlt, oder die Aufmerksamkeit für den Körper. Dabei erspürt man bewusst jedes einzelne Körperteil, von der Zehenspitze bis zur Haarwurzel.
Einführung in die Meditation: Aller Anfang ist schwer
Die Einführung in die Meditation kann am Anfang noch sehr schwerfallen. Deshalb sollte man sich einen speziellen Meditationsort suchen, an dem es ruhig und bequem ist. Alle Ablenkungen sollten ausgeschlossen werden, d.h. das Handy sollte abgeschaltet werden. Als Meditationshaltung empfiehlt sich eine Variation des Schneidersitzes. Man kann aber auch auf einem Stuhl sitzen oder auf dem Boden knien. Beim Liegen besteht hingegen immer die Gefahr, dass man einschläft. Es ist darauf zu achten, den Rücken möglichst gerade und aufrecht zu halten.
Anfangs sind vor allem geführte Meditationen zu empfehlen, um die Gedanken zur Ruhe zu bekommen. Es reichen schon Einheiten von fünf bis zehn Minuten. Die Meditationszeit kann dann von Mal zu Mal gesteigert werden. Zu Beginn hängt man beim Meditieren noch oft anderen Gedanken nach. Darüber sollte man sich nicht ärgern, sondern froh sein, dass einem diese Tatsache aufgefallen ist und wieder zurück zur Übung kehren. Je häufiger man übt, desto leichter fällt einem das Meditieren. Am besten baut man jeden Tag eine kleine Meditation ein, es reichen aber auch zwei bis drei Einheiten pro Woche.